Freitag, 31. Oktober 2014

'Radikal persönlich' in der Zionskirche Berlin - bis 30. November 2014

In der Zionskirche in Berlin-Prenzlauer Berg ist bis Ende November die Ausstellung 'Radikal persönlich' der schwedischen Fotografin Ann-Christine Jansson zu sehen.

Ihre Arbeit ist geprägt von den Zeiten vor und während der Wende und somit steht die Ausstellung natürlich in aktuellem Zusammenhang des anstehenden 25. Jahrestags des Mauerfalls. 

Ein ausführliches Interview mit der Fotografin zur aktuellen Ausstellung ist auf kwerfeldein zu lesen.


Link zur Homepage der Zionskirche  auf der Homepage der Stadt Berlin mit Angabe der Öffnungszeiten der Kirche.


Handabzug mit weißem Rand, beschriftet
© Ann-Christine Jansson - von der Homepage kwerfeldein zur aktuellen Ausstellung in der Zionskirche Berlin-Prenzlauer Berg

'TARGETS Fotografien von Herlinde Koelbl' in der Bundeskunsthalle Bonn - bis 11. Januar 2015


'«Es klingt grausam, aber das Töten lernen muss automatisiert werden, um zu funktionieren.»'*


Herlinde Koelbl wurde am 31. Oktober 1939 in Lindau geboren. Zu ihrem Geburtstag wird anlässlich des 100ten Jahrestages Beginn des 1. Weltkrieges die Ausstellung 'TARGETS' in der Bundeskunsthalle eröffnet.

Die Ausstellung befasst sich, wie das eingangs erwähnte Zitat und der Titel der Ausstellung vermuten lassen, mit der militärischen Ausbildung und den kuluturellen Unterschieden, die sich an hand der unterschiedlichen Schießzielen aufzeigen lassen. 




Vor sechs Jahren hat Herlinde Koelbl mit ihrem Projekt 'TARGETS' begonnen. Dafür reiste sie in über 30 Länder. In der Ausstellung wird aufgezeigt, welche verschiedene Ziele die Schützen vor Augen haben, welche Feindbilder geschaffen wurden und wie wird dieser dargestellt.

Die Ausstellung erfolgt seitens der Bundeskunsthalle Bonn in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum DHM in Berlin.


Link zur Ausstellung


 Targets Libanon Herlinde Koelbl1200     Targets 5 Kurdistan-Nordirak Herlinde Koelbl800     Targets 8 Deutschland Herlinde Koelbl800

Libanon                                                    Nordirak-Kurdistan                                  Deutschland

Alle Bilder sind von der Ausstellungs-Homepage der Bundeskunsthalle Bonn.

* Zitat von Ausstellungs-Homepage der Bundeskunsthalle Bonn.

'This Place' im DOX Centre for Contemporary Art in Prag - bis 02. März 2015


'Die Zeit' hat in der letzten Woche von der Ausstellung berichtet, und da soll sie auch in diesem Blog Erwähnung finden.

Bei der aktuellen Fotoausstellung im DOX in Prag handelt es sich fast schon um ein monumentales Fotoprojekt.
12 renommierte Fotografen aus 8 Ländern waren aufgefordert über einen Zeitraum von 4 Jahren das Leben in Israel und dem Westjordanland zu beobachten und zu dokumentieren.

Es ist ein völlig neuer Blick auf diese immer wieder in den Schlagzeilen stehende Region entstanden.

Die Fotografen haben sich jeweils unterschiedlicher Thematiken angenommen, ob es nun geschichtsträchtige Stätten in der Wüste waren, wie bei Jungjin Lee, oder Gilles Peress im Niemandsland. Der Tscheche Josef Koudelka hingegen hat sich der Sperranlagen angenommen, im Bewusst seiner eigenen Vergangenheit.

An dieser Stelle möchte ich auf den sehr lesenswerten Beitrag in der Zeitung 'Die Zeit'
verweisen, der sehr informativ und ausführlich über diese Ausstellung berichtet.

Im Anschluss wird die Ausstellung in Tel Aviv im Museum of Art zu sehen sein (14. Mai bis 06. September 2015). Danach wird sie bis Juni 2016 mehrmals Station in den USA machen.
Weitere Ausstellungsorte und Termine sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Link zur Ausstellung

Josef Koudelka Zugang Tor, Baque Asche Sharqita 2009 © Josef Koudelka / Magnum Photos - Bild von der Ausstellungs-Homepage des DOX Centre for Contemporary Art in Prag

Donnerstag, 30. Oktober 2014

'Max de Esteban: Vom Vergehen' im Deutschen Technikmuseum Berlin - bis 01. Februar 2015

Der Spanier Max de Esteban zeigt uns mit seinen Aufnahmen das Innenleben von technischen Geräten aus den 80er Jahren. 
Damals Geräte, die modern waren, die jüngere Generation heute kennt sie kaum noch. 
Wenn man diese Bilder sieht, fühlt man sich an die medizinische Fachabteilung des Radiologen erinnert. Sie wirken wie Röntgenaufnahmen, oder aus dem CT.

De Esteban nimmt die Geräte auseinander, zerlegt sie in seine Einzelteile, und möchte auf diese Art 'ihren Geist' sichtbar machen. 
Ein Geist, der nach Meinung des Künstlers den heute modernen Geräten fehlt, da vieles über Chips gesteuert wird und viele Geräte vom Innenleben her gleich aussehen. 

Doch wie entstehen die Werke von Max de Esteban?
Wie oben schon erwähnt, nimmt er die Objekte auseinander und erhält so, je nach Gerät, entsprechend viele Einzelteile. 
Die einzelnen Teile sprüht er dann mit weißem Lack an (weiß - die Farbe der Seele). 
Wenn der Lack getrocknet ist, setzt er die Einzelteile wieder zusammen - Schicht für Schicht und macht von jeder der Ebenen ein Foto. Je nach Objekt, legt de Esteban im Anschluss am PC 5 bis 7 Aufnahmen übereinander, um so ein neues Gesamtbild zu schaffen. 
Der Blick des Betrachters wird durch diese Methode nach innen gelenkt.


Was bleibt, fragt er, vom ständigen Fortschritt der Technik? Und was können Technikmuseen zukünftig überhaupt noch ausstellen? Eine Aneinanderreihung von Mikrochips?*




SW-Foto: Analoge Kamera
Headerfoto: Ausschnitt PO 5 / Analoge Kamera
Alle Bildrechte: © Max de Esteban, 2011 - Bild von der Ausstellungs-Homepage des Technikmuseums Berlin

* Aussage vom Begleit-Text auf der Ausstellungs-Homepage des Technikmuseum Berlin.

'Die Mathematik des Planeten Erde' im Deutschen Technikmuseum Berlin - bis 31. März 2015

'Die Natur spricht die Sprache der Mathematik: Die Buchstaben dieser Sprache sind Dreiecke, Kreise und andere mathematische Figuren.' (Galileo Galilei, 1564-1642)*

Unsere Erde ist ein 'vernetztes' System. Veränderungen an diesem System haben oft weitreichende Folgen. Ein Erdbeben kann einen Tsunami viele Tausend Kilometer entfernt auslösen.
Schmelzende Gletscher und Eisberge in der Arktiss lassen den Wasserstand an unserer Nordseeküste steigen. 
Doch wie ist es, können Veränderungen exakt berechnet und vorhergesagt werden? Kann die Mathematik dazu beitragen, diese Prozesse und deren Zusammenhänge zu verstehen?
Dies ist der Punkt, an dem die Wahrscheinlichkeitsrechnung ins Spiel kommt. Mit ihrer Hilfe können geophysikalische und atmosphärische Veränderungen berechnen.
So kann mit einen bevorstehenden Vulkanausbruch berechnen, die Ausbreitung eines Tsunamis ermitteln. 

Zur Veranschaulichung zeigt die Ausstellung an hand von drei erwählten Arbeiten, welchen Stellenwert die Mathematik in der Untersuchung der verschiedenen Prozesse einnimmt. Dies wird an drei anschaulichen Modellen, welche im Zuge der internationalen Initiative Mathematics of Planet Earth im letzten Jahr entstanden sind, dargestellt.




Link zur Ausstellung
 
Foto: Aus einem grossen Krater wird rot glühende Lava in die Luft geschleudert.
27.03.2010: Vulkanausbruch auf dem Fimmvörðuháls, einer Hochebene im Süden Islands.
© Henrik Thorburn - Bild von der Ausstellungs-Homepage des Technikmuseum Berlin
 
* Satz von der Ausstellungs-Homepage des Deutschen Technikmusem Berlin

Jaume Plensa – The Secret Heart – Das Geheimherz in Augsburg an verschiedenen Orten - bis 25. Januar 2015

Der Kunst von Jaume Plensa begegnet man in Augsburg derzeit an vielen Ecken.
So ist im Gaskessel der Stadt die von ihm geschaffenen Skulptur 'The Secret Heart' als Installation zu sehen. Ein Herz in überdimensionaler Größe mit einem Durchmesser von immerhin 27 Metern. Es soll symbolisch für die Augsburger Gesellschaft stehen. Verborgen in der 'Hülle' des Gaskessels der Gaswerke Augsburgs, ist es aber für alle frei zugänglich.
Das Herz ist aus einem speziellen Stoff hergestellt und wird permanent von einer Pumpe mit Luft gefüllt, um in Form zu bleiben. Die Gestaltung erfolgte als anatomisches Modell, incl. der Darstellung der roten Arterien und blauen Venen.
Untermalt wird dies durch eine Soundinstallation, in der 100 Bürger-/-innen der Stadt Augsburg von 1 bis 60 im Sekundentakt zählen. Dies soll die Dimension von Raum und Zeit unterstreichen.


Jaume Plensa. the secret heart / das geheimherz, 2014, (c) Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Foto: Jürgen Diemer
the secret heart / das geheimherz, 2014 - Das Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg




Neben dem 'Geheimherz' im Gaskessel sind die Werke Plensa's noch im H2 - Zentrum für Gegenwartskunst und im Schaezlerpalais zu sehen.

Die Installation 'Air/Water/Void' ist von Plensa, genauso wie das Herz, extra für diese Ausstellung geschaffen worden. Diese Installation ist im Festsaal des Schaezlerpalais ausgestellt.
Hierbei handelt es sich um drei Kunststofffiguren, welche jeweils auf dem Boden kauern. Sie werden von LED-Lampen in wechselnden Farben beleuchtet, die die Pastell-Farben des Festsaals aus der Zeit des Rokoko wiederspiegeln.
Jede der Figuren hat einen Teil des Titels der Installation in großen Lettern auf der Stirn stehen.
Luft und Wasser (Air und Water) stellen den Bezug zur Barockzeit her. Elemente, die in den Allegorien immer wieder vorkommen. Die Leere (Void) stellt hingegen den Bezug zu unserer Gegenwart her und soll eine neue Dimension darstellen.
Der rote Kreis, in welchem die Figuren kauern, sollen 100.000 künstliche Kirschen darstellen. Sie stehen für den Künstler als Symbol der damaligen Barockzeit hier in Deutschland.

Jaume Plensa: Air/Water/Void, 2014, (c) Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Foto: Jürgen Diemer
Jaume Plensa: Air/Water/Void, 2014 - Das Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg


Im Garten des Schaezlerpalais sind zudem noch die beiden Sklupturen 'Tale Teller VII' und 'Tale Teller VIII' zu sehen, welche ebenfalls für die Ausstellung seitens des Künstlers geschaffen wurden. 
Die Figuren bestehen aus einzelnen verschiedenen Buchstaben der weltlichen Schriftzeichen, Lateinisch, Griechisch, Kyrillisch, Hebräisch, Chinesisch, Japanisch, Arabisch und Hindi. 
Diese wurden auf seitens des Künstlers ausgesuchten Findlingen montiert. Sie sollen ein 'universelles' Sprachgerüst darstellen. 

Jaume Plensa: Tale Teller VII + VIII, 2014, (c) Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Foto: Jürgen Diemer
Tale Teller VII + VIII, 2014 - Das Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg
Link zur Ausstellung im Gaskessel und im Schaezlerpalais



In der Stützenhalle des H2 sind mehrere Installationen von Jaume Plensa zu sehen, Auszüge aus seinen bestehenden Arbeiten.

Silhouettes, 2011/2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg
Silhouettes, 2011/2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg - Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg


Self-Portrait, 2013 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg
Self-Portrait, 2013 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg - Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg


Blind Angel, 2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg
Blind Angel, 2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg - Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg


Link zur Homepage der Ausstellung im H2

Mittwoch, 29. Oktober 2014

'Markus Brunetti / FACADES. Kathedralen, Kirchen, Klöster in Europa' im MAK Köln - bis 30. Dezember 2014


Markus Brunetti steht für eine ganz eigene Fotokunst. Wenn man seine großformatigen Fotografien von Klöstern, Kirchen und Kathedralen betrachtet bringt man diese mit den Meistern der klassischen Malerei in Verbindung, nicht so sehr mit der modernen Fotografie. Und das, obwohl er sich der modernsten Mittel bedient. 
Die Lichteinflüsse werden nicht dem Zufall überlassen. Sie bestechen durch ihre Strenge Bildgestaltung und extrem große Präzision.

Seit erst neun Jahren beschäftigt sich Brunetti mit der Fotografie dieser Art und ist seit dem quer durch Europa unterwegs, um immer wieder neue Objekte zu finden und mit der Kamera festzuhalten. 
Wenn man die Arbeiten sieht, wird man schnell feststellen, dass er nicht nur die großen, bekannten sakralen Bauwerke erfasst hat, sondern dass viele kleine unbekannte Objekte seiner Kamera 'zum Opfer gefallen' sind.
Die Wirkung wird sicherlich auch durch die großen Bildformate von 1,50 / 3,00 m erzielt. 
Blick in die Ausstellung "Facades"
Bild von der Homepage domradio.de
Durch diese Bildgröße hat man das Gefühl vor den Originalen zu stehen. Jedoch ohne die alltäglichen Ablenkungen, Lärm, Licht, andere Menschen vor dem Objekt. Und es ist einem die Gelegenheit gegeben, sich ganz auf die jeweilige Fassade einzulassen.


Link zur Ausstellung


'Junge Sammlungen 02 - Komm und sieh - Sammlung von Kelterborn' in der Weserburg Bremen - bis 01. März 2015

In der Ausstellung 'Junge Sammlungen 02' sind Werke aus der Privatsammlung von Kelterborn zu sehen. Den Schwerpunkt dieser Sammlung bilden sicherlich politisch brisante Stücke, oft gesellschaftsbezogen. 
Die meisten Arbeiten kommen aus dem Bereich der Fotografie oder können der Video-Kunst zugeordnet werden. Es sind aber genauso auch Neonskulpturen in der Sammlung zu finden. 
Wie der Name der Ausstellung schon vermuten lässt - es ist eine Junge Sammlung, in welcher man die 'klassische' Kunst eher weniger finden wird.

Das Sammlerpaar von Kelterborn aus Frankfurt vertritt die These, dass Kunst uns viele Zusammenhänge erst begreifbar macht. Unabhängig davon, ob Grausamkeiten, oder positive Welten gezeigt werden.

In der Ausstellung sind u.a. Werke der folgenden Künstler zu sehen: Maria José Arjona, Stuart Bird,  Teboho Edkins, Jochen Gerz, Gary Hill, Clemens Krauss, Thomas Locher, Bjørn Melhus, Richard Mosse, Tatsumi Orimoto, Anke Röhrscheid, Mariana Vassileva, Corinne Wasmuht, Tobias Zielony.

Link zur Ausstellung

Plakat zur Ausstellung in der Weserburg Bremen unter Verwendung einer Arbeit von Taryn Simon

Dienstag, 28. Oktober 2014

'Andreas Schulze. Erbsenstrassen' in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt - bis 11. Januar 2015

Andreas Schulze, 1955 in Hannover geboren, schafft unwirkliche Bilderwelten. Egal, ob Möbel, Dekoartikel oder die Konstruktion von Räumen und Gebäuden - sie werden zu Kunstobjekten. 
Seine Art der Kunst kann sicherlich zu einer der ungewöhnlichsten, aber auch interessantesten gezählt werden.
Meist sind in seinen Bildwelten uns bekannte Objekte zu sehen, welche jedoch durch die Malweise und die Kombination miteinander auf uns ganz anders wirken. Sie werden zu surrealen Objekten, welche eine eigentümliche Wirkung entwickeln.

Die raumgreifende, temporäre Wandmalerei „Erbsenstraßen“, die Schulze eigens für die Rotunde der Schirn Kunsthalle Frankfurt entwickelt, erstreckt sich über beide Etagen des Hauses. Die Rotunde erscheint als idealer Ort für Schulzes Werk, das mit Fensterdurchblicken und Interieurs ebenso wie dieser Gebäudeteil zwischen Innen und Außen changiert. Die titelgebenden Erbsen werden in der großformatigen Arbeit zum Strukturelement. Auf einen abstrakten Hintergrund aufgebracht, bilden sie vielspurige Straßen, die nachts leuchten und von einem Stockwerk ins nächste führen. Mit den „Erbsenstraßen“ stellt die Schirn Andreas Schulze – als Künstler von Kollegen und Insidern hoch geschätzt – in der frei zugänglichen Rotunde einer breiten Öffentlichkeit vor.*

Link zur Ausstellung

Ausstellungsansicht © Schirn Kunsthalle Frankfurt, 2014 Foto: Norbert Miguletz Ausstellungsansicht © Schirn Kunsthalle Frankfurt, 2014 Foto: Norbert Miguletz
Die Bilder sind von der Ausstellungs-Homepage der Kunsthalle Schirn in Frankfurt


* Original-Text von der Ausstellungs-Homepage der Kunsthalle Schirn in Frankfurt.

'Helene Schjerfbeck' in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt - bis 11. Januar 2015

Helene Schjerfbeck (1862 bis 1946) kann wohl als die bedeutendste finnische Künstlerin in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts gesehen werden.

In Skandinavien ist die Finnin bekannt und geachtet, im weiteren Ausland jedoch bisher kaum bekannt. 

Ihre Werke zeigen eine großartige Intensität. Die Ausstellung in der Kunsthalle Schirn richtet das Augenmerk auf die Wiederholungen von Motiven und Bildvorlagen. 
Die ersten Bilder sind noch sehr real gemalt. Ihre Spätwerke hingegen, weisen eine deutliche abstrahierte Malerei auf. 
Neben einigen Selbstporträts sind auch Werke zu sehen, in denen sie Werke von Hans Holbein oder El Greko als Vorlage genommen hat.

Es sind mehr als 80 Werke aus dem finnischen Nationalmuseum, dem Ateneum Art Museum und anderen Museen und privaten Sammlungen zu sehen.

Link zur Ausstellung

Helene Schjerfbeck, Dunkle Dame, 1929, 53,5 x 41,5 cm, Öl auf Leinwand, Signe and Ane Gyllenberg Foundation © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Helene Schjerfbeck, Selbstbildnis mit schwarzem Hintergrund, 1915, 45,5 x 36 cm, Öl auf Leinwand, Ateneum Art Museum, Finnish National Gallery, Helsinki © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Helene Schjerfbeck, Räuber am Tor zum Paradies,1924/25,  Privatsammlung, Foto: Finnish National Gallery/Hannu Aaltonen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Helene Schjerfbeck, Apfelmädchen, 1928, 32 x 35 cm Öl auf Leinwand, auf Holz montiert Didrichsen Art Museum © VG Bild-Kunst, Bonn 2014                  Bilder von der Ausstellungs-Homepage der Kunsthalle Schirn                

'Lichtgrenze - 8.000 Ballons werden die Mauer wieder aufbauen' - 07. bis 09. November 2014

9. November 1989 - Fall der Mauer. 25 Jahre liegt dieses Ereignis zurück.

Ein Ereignis, dass in der ehemals geteilten Stadt Berlin mit verschiedenen Events gefeiert wird.

Eines der auffälligsten Projekte zu diesem Ereignis wird die 'Lichtgrenze' sein. Im Verlauf der ehemaligen Mauer werden auf einer Strecke von 15,2 km 8.000 leuchtende Ballons installiert.
Vom 07. bis 09. November 2014 wird so noch mal die Stadt in Ost und West geteilt - durch eine Licht-Installation.

Am Verlauf der Leuchten werden im Abstand von 150m, insgesamt 100 Mauerinformationen zu finden sein, auf denen verschiedene Schiksale benannt sein werden. Außerdem werden an sechs zentralen Orten Video-Leinwände aufgestellt, auf denen Filmsequenzen zu sehen sein werden, die das geteilte Berlin dem heutigen Berlin gegenüberstellen.


Link zur Homepage der Stadt Berlin

Link zum the creators project, auf welcher das Projekt ausführlich vorgestellt wird.

Bild aus dem Blog von 'the creators project'

Montag, 27. Oktober 2014

'Bosc. Humor mit schwarzer Tinte' im Musée Tomi Ungerer - Centre International de l'Illustration in Strasbourg - bis 01. März 2015

Bosc (1924 bis 1973) zählt zu den Vätern der modernen Karikatur. Erstmals widmet sich nun ein französisches Museum seinem Schaffen. In Frankreich ist er einer der bekanntesten Satirezeichner gewesen.
Sein Werk umfasst mehr als 3.000 Arbeiten, und hat die Zeiten überdauert. Noch immer aktuell und bliebt sind seine Zeichnungen.
Seine Karikaturen haben den Zeitgeist getroffen, da er genau beobachtet hat. Wer seine Zeichnungen kennt, sieht, dass er von den Cartoons des 'New Yorker' beeinflusst war, eine minimale Strichführung hat ihn und seine Arbeiten ausgezeichnet. Die Ausstellung zeigt, wie wunderbar Bosc die Politik, aber auch das gesellschaftliche Leben beobachtet und diese Themen sehr pointiert in seinen Karikaturen wiedergeben hat.

In der Ausstellung sind 250 Originale zu sehen. Ein Teil der ausgestellten Karikaturen befinden sich in Privatsammlungen und sind somit der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich. Andere Zeichnungen sind im Besitz von öffentlichen Einrichtungen, wie der Bibliothèque Nationale de France und dem Musée Calvet in Avignon.

Link zur Ausstellung


Illustration de BOSC  HUMOR  MIT SCHWARZER TINTE
Bild von der Ausstellungs-Homepage des Musée Tomi Ungerer - Centre International de l'Illustration in Strasbourg

'Erotik des Salzes' im Technisches Halloren- und Salinemuseum Halle (Saale) - bis 31. Dezember 2014

Das Salz - in der Kulturgeschichte der Menschheit lange Zeit eine wichtige und wertvolle Handelsware. Auch heute noch wichtig, nur nicht mehr so wertvoll.
Salz findet in der Küche Anwendung beim Kochen, aber auch in vielen anderen Bereichen unserer heutigen Zeit. Zum Beispiel als Streugut im Winter. Zur Reinigung unseres Geschirrs, etc..

Aber Salz kann auch anders gesehen. Dieses zeigt die Ausstellung. Hier kann man erfahren, wie eine poetische Ansprache, eine Liebeserklärung an das kristalline Mineral getragen wird. 
Die 'Erotik des Salzes' wird hier auf verschiedene Art von der Fotografin Karin Böhme und dem Bildhauer Hartmut Renner in Szene gesetzt.

Beide setzen die Materialstruktur des Salzes bewusst in ihren Arbeiten ein, arbeiten seinen speziellen Charakter heraus. 
Der Besucher, der sich hat betören lassen, von diesen 'Sinnkristallen', hat die Möglichkeit großformatige Unikate, oder auch limitierte Editionen direkt aus der Ausstellung heraus zu erwerben.

Link zur Ausstellung

Bild von Ausstellungs-Homepage des Technischen Halloren- und Salinemuseum Halle (Saale)

'DER NARR AUF DEM SCHACHBRETT - Schach und Humor' im Schachmuseum Ströbeck - bis 30. April 2015

Schach, das Königliche Spiel, bringen nicht viele mit Humor in Verbindung. Das Schachmuseum in Ströbeck zeigt, dass Humor und Schach nicht im Gegensatz stehen müssen.
Wenn wir uns z.B. die Figur 'Läufer' anschauen, dieser wird in Frankreich als 'Fou' bezeichnet, was im Deutschen soviel wie 'Narr' bedeutet.

Zu sehen sind Alltagsszenen aus dem Leben der Schachspieler, aber auch politische Satieren, Gedichte und Karikaturen rund ums Schachspiel. Schachpartien zum Nachspielen werden ebenso geboten. 
Die Ausstellung zeigt die Vielfältigkeit des Humors der Schachspieler.

Auch gibt es die Möglichkeit den 1925 erstellten russischen Film 'Schachfieber' zu sehen.

Link zur Ausstellung

Bild von der Ausstellungs-Homepage des Schachmuseum Ströbeck

'DOUGLAS HENDERSON Music for 100 Carpenters | IN ORDER' im Kunstmuseum Magedeburg - bis 25. Januar 2015

Eine Ausstellung der anderen Art. Eine Ausstellung, welche nicht nur für das Auge, sondern auch und vor allem für die Ohren gemacht ist. Akkorde schwingen durch die Räume, kontinuierlich schwillt der Tumult durch die Räume.
In einer 30-minütigen Abfolge hämmern 100 Menschen Nägel in Holzblöcke einer Partitur folgend. Eines der Beispiele der Soundinstallationen des Douglas Henderson. Sie ist als Video-Ton-Installation zu sehen. Durch die Schwingungen im Raum werden die Klänge fast spürbar, eine Vibration ist spürbar. 
Eine andere Soundskulptur ist durch Stimmengewirr erstellt worden und erzielt ihre ganz eigenen Effekte.

Douglas Henderson ist 1960 in den USA, in Baltimore geboren, lebt nun seit mehreren Jahren aber schon in Berlin. 
Seine Installationen greifen die Raumformen auf, spielen mit ihnen und geben uns dadurch eine ganz andere Wahrnehmung der jeweiligen Räume wieder.

Link zur Ausstellung

Douglas Henderson: Music for 100 Carpenters, 2009. Performance / Video-Ton-Installation, Foto: David Henderson - Bild von der Ausstellungs-Homepage des Kunstmuseum Kloster Magdeburg


Wunderbare Radiowelten. 90 Jahre Rundfunk im Museum Industriekultur Osnabrück - bis 01.März 2015

Achtung! Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin, Vox-Haus auf Welle 400 Meter…“ - das sind die ersten Worte, die am 29. Oktober 1923 über Radio zu hören waren.*


Für uns ist es heute eine Selbstverständlichkeit - das Radio hören. Doch vor 90 Jahren, war es eine Revolution. Mit der Erfindung hat ein massiver Wandel in der Verbreitung von Nachrichten stattgefunden. Mit einem Mal konnten Menschen an entfernten Orten durch die Übertragung mittels Schallwellen direkt und Live miterleben, was irgendwo gerade als Ton aufgezeichnet wurde - unabhängig davon, ob es das gesprochene Wort war, oder Musik.

Dem voraus gegangen waren die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen durch Heinrich Hertz und die Entwicklung der Empfangsanlagen und -geräte. 

Zu Beginn seiner Entdeckung diente das Radio als Informations- und Unterhaltungsmedium. So wie wir es heute im Grunde auch nutzen. 
Doch das NS-Regime hat es exzellent verstanden, dieses neue, moderne Medium zur Verbreitung seiner Propaganda zu nutzen. 

1945, nach Ende des 2. Weltkrieges, wird der öffentlich rechtliche Rundfunk auf den Weg gebracht.

Tonausschnitte aus dem Laufe der Zeit sind in der Ausstellung zu hören. Unterstützt werden diese mit diversen Bilddokumenten. An hand dieser Dokumente wird die kulturelle Bedeutung des Radios aufgezeigt.

Ergänzend zu den Bild- und Tonausschnitten sind die ersten Röhrengeräte, wie auch Volksempfänger, der sog. 'Goebbelsschnautze' und die bunten Kofferradios der 50er Jahre zu sehen. 

Die Entwicklung des Rundfunks kann genauso bestaunt werden, von damals bis zur Entwicklung der UKW. Und auch das sich immer mehr verbreitende Fernsehen bekommt einen Bereich in der Ausstellung gewidmet.

Link zur Ausstellung

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Bild von der Ausstellungs-Homepage Museum Industriekultur Osnabrück.


*Der Satz wurde direkt von der Ausstellungs-Homepage übernommen.

'Ein Gramm Licht. Alte Verfahren in jungen fotografischen Bildern' im Museum Industriekultur Nürnberg - bis 30. November 2014

Dem 175. Geburtstag der Fotografie widmet das Museum Industriekultur in Nürnberg diese Ausstellung. Es sind u.a. Arbeiten von Thomas Bachler, Claudia Fährenkemper, Peter Kunz, Agnes Prammer, Jos Schmid, Claus Stolz, Roland Wirtz zu sehen.

Die Fotografie erzeugt auch im digitalen Zeitalter weiter eine große Faszination. Sie verzaubert den Fotografen genauso, wie den Betrachter der späteren Bilder. Immer mehr junge Fotografen wenden sich wieder der alten, der analogen Fototechnik zu, da deren Ergebnisse eine ganz besondere Ausstrahlung haben, welche mit der digitalen Fotografie nicht erzeugt werden kann.

Die Ausstellung stellt gezielt die analoge der digitalen Fotografie gegenüber. Sie zeigt die Techniken der Daguerreotypie, Heliografie, Kalotypie und viele andere. 

Im Begleitprogramm werden Workshops und Vorträge zu den verschiedenen Fototechniken angeboten.

Link zur Ausstellung

Due di due II, Wien 2013, Ferrotypie. Bildnachweis: Agnes Prammer
 - Bild von der Ausstellungs-Homepage des Museum Industriekultur Nürnberg



Sonntag, 26. Oktober 2014

'Da Vinci' im Arts & Science Center Berlin - bis 04. Januar 2015

Leonardo da Vinci ist sicherlich eine er bekanntesten Persönlichkeiten aus der Zeit der Renaissance. Er war Maler, Konstukteur, Wissenschaftler. Alles in einem. 

Die Ausstellung zeigt unter dem Begriff 'Die Stationen des Parcours' verschiedene Bereiche seines Schaffens:
- sind Experimentierräume,Wissensräume und Gemäldegalerie
- präsentieren seine nie gebauten Maschinen
- sind Werkstatt und digitale Bibliothek
- sind klare Wissensräume und emotionale Erlebnisse
- sind Kino mit aktuellsten Dokumentationen, Seminar- und Workshopbereich*
Da Vinci hinterfragte stets alles. Er suchte nach neuen Wegen zur Darstellung und Umsetzung. Sein Wille war, immer neue, noch bessere Lösungen zu finden.

Doch die Ausstellung zeigt nicht nur das Schaffen und die Werke des Leonardo da Vinci. Sie zeigt auch das Umfeld des Künstlers und Erfinders. Personen, die seinen Weg begleiteten, Städte und Stationen in denen da Vinci gewirkt hat, das gesellschaftliche Leben zu da Vincis Zeiten.Und gibt damit die Möglichkeit einer Zeitreise in die Zeit der Renaissance.

Die Ausstellung ist der Niederkirchner Straße 6 - gegenüber vom Martin-Gropius-Bau zu sehen.

Link zur Ausstellung

Bild von Ausstellungs-Homepage



Die drei Bilder sind von Jürgen Kallenbach aufgenommen und bei google+ eingestellt,und wurden mir dankswerter Weise zur Verfügung gestellt.

Nachdem die Ausstellung bereits in Bermen Station gemacht hatte, wird sie nach Berlin bis 2019 noch in Hamburg, Hannover, Dresden, Köln, Frankfurt, München, Zürich, Ljubljana, Madrid, Bordeaux, Bratislava und Stockholm zu sehen sein. 


* Aufzählung von der Ausstellungs-Homepage übernommen.

'nAcKTE - Picassos Akte' im Pablo Picasso Museum Münster - bis 18. Januar 2015

Das Werk Pablo Picassos ist sehr vielfältig. Eine besondere Stellung nehmen die Aktdarstellungen ein. In jeder seiner Phasen hat sich Picasso der Darstellung des unverhüllten menschlichen Körpers gewidmet. 
Picasso folgt damit den Spuren der großen 'Meister' wie Lucas Cranach d.J., Eduard Manet und vielen älteren Kunstschöpfungen, die sich bereits der Aktdarstellung gewidmet haben. Seine Werke zeigen zum Einen das klassische Schönheitsideal, oder auch Akte hin zur lasziven Erotik. 

Picasso hat viele verschiedene Arten der Darstellung geschaffen. Die Ausstellung zeigt die lithografischen Werke des spanischen Künstlers.

Link zur Ausstellung 

Pablo Picasso, Frauen von Algier, 13.3.1955, 3.Zustand, Nadel, Schaber, Kreide auf Stein, Kunstmuseum Pablo Picasso Münster - Bild von der Ausstellungs-Homepage des Picasso Museum Münster

'Die Verführung der Linie - Klimt, Schiele, Kokoschka' im Kunstmuseum Pablo Picasso Münster - bis 18. Januar 2015


Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka sind drei der bedeutendsten Künstler aus der Zeit Wiens zur Jahrhundertwende. Damals begab man sich auf die Couch eines Sigmund Freuds, konnte den Untergang der Monarchie beobachten, lauschte Mahlers Symphonien und traf sich in den Wiener Kaffeehäusern. In dieser Phase hat sich die Bildende Kunst der Wiener Moderne entwickelt. 

In der Ausstellung sind selten der Öffentlichkeit gezeigte Werke aus verschiedenen Privatsammlungen und österreichischen Museen der drei berühmten Künstler zu sehen.


Link zur Ausstellung 


Egon Schiele, Liegender Mädchenakt, 1914, Bleistift, Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz - von der Ausstellungs-Homepage des Picasso-Museum Münster

Taschenlampenführungen im Bremer Übersee-Museum - am 07. und 21. November und am 19. Dezember


Nachts im Übersee-Museum

Wer die Ausstellungen des Übersee-Museums in einer besonderen Atmosphäre erkunden möchte, ist bei der Taschenlampenführung richtig. Hier entdecken die Besucher Ozeanien, Asien oder Afrika bei Nacht – nur beleuchtet von der Taschenlampe der sachkundigen Begleitung, die so manchen „Museumsbewohner“ für ihre Erklärungen in ein anderes Licht rückt.*



Termine

07. November - für Erwachsene
21. November - für Familien
19. Dezember - für Familien
jeweils um 19:00h 

Eine Anmeldung ist erforderlich.

*Text von der Homepage Taschenlampenführungen im Bremer Übersee-Museum



Link zu den Taschenlampenführungen im Übersee-Museum Bremen


© Übersee-Museum Bremen, Foto: Matthias Haase - Bild von der Homepage Taschenlampenführungen des Übersee-Museum Bremen


'2000 Jahre Schifffahrt auf der Mosel' im Stadtmuseum Simeonstift Trier - bis 01. März 2015

2000 Jahre Schifffahrt auf der Mosel

Vom römischen Transportweg zum einenden Band Europas


ist der Titel einer aktuellen Ausstellung im Simeonstift in Trier.
Anlass für diese Ausstellung ist der 50. Jahrestag der Mosel als Großschifffahrtsstraße. 
Seit über 2000 Jahren wird die Mosel mit Schiffen befahren, eine lange Tradition weist dieser Fluss als Handelsweg auf und diese Tradition wird mit über 300 Exponaten erzählt. 
Schon von den Römern ist überliefert, dass sie die Mosel als Wasserstraße zum Transport ihrer Waren genutzt haben. 
Die Geschichte Triers ist mit der der Mosel eng verbunden. Durch seine Lage direkt am Fluss, wurde Trier zu einem Umschlagplatz. Viele Entwicklungen in der Stadt hat Trier seiner Lage an der Mosel zu verdanken.

Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Epochen und deren Bedeutung für den Fluss und deren angrenzende Städte. Welche Waren wurden auf der Mosel transportiert, wie hat sich die Schifffahrt verändert? Von der einstigen reinen Gütertransport-Schifffahrt, bis hin zur heutigen Personenschifffahrt. Eine Zeitreise über 2 Jahrtausende, von der Antike bis in heutige Zeiten.
Heute ist die Mosel eine der wichtigsten deutschen Wasserstraßen. Sie verbindet die Länder Frankreich, Luxemburg und Deutschland miteinander.  



Link zur Ausstellung 

Carl Rüdell, Der Dampfer "Mosel" am Anleger in Trier mit den beiden Kranen im Hintergrund, Aquarell mit Gouachehöhungen, Stadtmuseum Simeonstift Trier, Inv. Nr. III 1485
Carl Rüdell, Der Dampfer "Mosel" am Anleger in Trier mit den beiden Kranen im Hintergrund, Aquarell mit Gouachehöhungen, Stadtmuseum Simeonstift Trier, Inv. Nr. III 1485 - Bild von der Ausstellungs-Homepage des Stadtmuseum Simeonstift Trier

'Seiner Geschichte beraubt. Der Barbarenschatz von Rülzheim' im Historischen Museum Pfalz in Speyer - bis 04. Januar 2015

'Der Barabenschatz von Rülzheim' sind Fundstücke, die wahrscheinlich aus der Zeit Mitte des 5. Jahrhunderts stammen, der Zeit der Völkerwanderung. Es sind ein großer Silberteller, eine Silberschale, mehrere goldene Gewandapplikationen, Gold- und Silberreste eines Klappstuhls, Statuetten aus Silber, und Reste anderer verschiedener Gegenstände aus verschiedenen Edelmetallen.

Man geht heute davon aus, dass die Funde aus dem Rülzheimer Wald ursprünglich einem Würdenträger aus dem ostgermanischen, oder hunnischen Bereich zuzuordnen sind. Einige Teile des Fundes weisen Spuren in das Karpatenbecken auf. Dort siedelten in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts Stammesverbände unter König Attila.
Andere Teile des Fundes weisen auf Spuren in den oströmischen-byzantinischen Raum hin.

Die Ausstellung befasst sich mit den Fragen, wer der eigentliche Besitzer war, wie kamen die Bestandteile des Fundes in die Vorderpfalz, stand der Besitzer im Dienste der Römer, wollte sich der Besitzer in der Region niederlassen, oder war er auf der Durchreise?
Hinzu kommen Fragen, weshalb einige der gefundenen Gegenstände in Takt sind, von anderen hingegen nur Einzelteile gefunden werden konnten. 

Viele Fragen, von denen sich nicht mehr alle zweifelsfrei beantworten lassen, da der Schatz bei einer Raubgrabung nicht fachgerecht geborgen werden konnte und viele Spuren zerstört wurden.

Link zur Ausstellung


Samstag, 25. Oktober 2014

'Du kommst auch noch in Mode - Plakate von Martin Kippenberger' im Folkwang Museum Essen - bis 18. Januar 2015

Maler, Musiker, Schriftsteller - dafür ist der bereits mit 44 Jahren verstorbene Martin Kippenberger bekannt. Er galt als Enfant terrible der 80 Jahre. 

Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten war das Schaffen von Plakaten für seine Arbeiten und Ausstellungen.
Kippenberg steht für eine Art des Humors, der oft bis ins Absurde ging. Dies kommt in den zahlreich von ihm geschaffenen Plakaten zum Ausdruck. 
Das Museum Folkwang ist im Besitz von 107 der insgesamt 178 geschaffenen Plakate. Somit stellen sie eine hervorragende Ergänzung der bisherigen aus der in der Sammlung des Deutschen Plakat Musems befindlichen Kippenberger-Arbeiten dar.

Link zur Ausstellung 


Plakat von der Ausstellungs-Homepage des Museum Folkwang in Essen

'Ein Traum von Rom. Römisches Stadtleben in Südwestdeutschland' im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart - bis 12. April 2015

Rom, die 'ewige Stadt'. 
Schon immer hat diese Stadt ihre ganz eigene Faszination ausgestrahlt.
Es kamen die Zeiten, in denen sich die Grenzen des Römischen Reiches immer weiter nach Norden verschoben haben. 
Im Gegensatz zu vielen bisherigen Ausstellungen, zeigt das Landesmuseum Württemberg hier nicht das Leben im antiken Rom, sondern widmet sich der Ausstrahlung dieser antiken Stadt. Erstmals wird die Römische Kultur nördlich Galliens in einer Ausstellung gezeigt.

Wie hat Rom das Leben in der Verwaltung, Wirtschaft, oder auch Gesellschaft anderer Städte geprägt?
Aufgezeigt wird dieses am Vergleich zwischen verschiedenen Siedlungen in Baden-Württemberg im Gegensatz zur damaligen Metropole Trier. Es werden viele Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten sichtbar.
Wie hat sich die Architektur entwickelt, welchen Einfluss übte Rom auf die neu entstehenden Verwaltungsgebäude aus?
Gezeigt werden damals aus Rom direkt importierte Kunst- und Luxusgüter, wie auch farbenprächtige Wandmalereien in Privathäusern und öffentlichen Gebäuden.

An der Ausstellung beteiligt sind die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Rheinisches Landesmuseum Trier und des Landesmuseums Württemberg.

Link zur Ausstellung 

Ein Traum von Rom
Plakat von der Ausstellungs-Homepage 'Ein Traum von Rom'

 

Begleitend zu dieser Ausstellung ist auch wieder das 

Kindermuseum Junges Schloss

geöffnet. Das Landesmuseum Württemberg zeichnet sich dadurch aus, dass es den Ausstellungen meist eine spezielle Ausstellung für Kinder zum Thema mit iniziiert. 

Dieses Mal läuft die Kinder-Ausstellung unter dem Titel:

Römische Baustelle! Eine Stadt entsteht 

Link zur Ausstellung 'Junges Schloss'


Römische Baustelle! Eine Stadt entsteht
Plakat von der Ausstellungs-Homepage 'Ein Traum von Rom'



Freitag, 24. Oktober 2014

'AUGEN AUF! 100 JAHRE LEICA FOTOGRAFIE' in den Hamburger Deichtorhallen - bis 11. Januar 2015

Das Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg präsentiert in verschiedenen Abschnitten die Kleinbildfotografie. Diese gehen über die Bereiche der journalistischen Fotografie, der dokumentarischen Fotografie, bis zur freien künstlerischen Fotografie.
Es sind u.a. Arbeiten der bekannten Leica-Fotografen Henri Cartier-Bresson, René Burri, Robert Capa,  Robert Frank, Bruce Gilden, Thomas Hoepker, William Klein,  oder auch Christer Strömholm zu sehen. Aber auch weniger bekannter Fotografen, Amateuren und Künstlern, wie Ilja Ehrenburg, George Grosz, Ben Shahn und Alfons Walde.  

Insgesamt zeigt die Ausstellung ca. 550 Fotografien von über 140 Fotografen. Neben diesen Arbeiten sind in der Exposition Magazine, Bücher, Werbeplakate, Zeitschriften, Filme und Prototypen verschiedener Kameras und vieles mehr zusehen, was den dokumentarischen Charakter der Ausstellung nur unterstreicht.

Oskar Barnack hat als Feinmechaniker der Firma Ernst Leitz, Wetzlar,  lt. Werkstattbuch im März 1914 das erste Modell einer Kleinbildkamera für 35mm-Filme, welches funktionstüchtig war, hergestellt.
Die erste Leica (Wortzusammensetzung aus Leitz + Camera) kam kriegsbedingt jedoch erst 1925 auf den Markt.

Mit der Ausstellung wird nun erstmals versucht, den Wandel in der Fotografie durch die Markeinführung der ersten Leica, aufzuzeigen. Somit baut sich die Ausstellung um deren Entwicklung auf. 
Die Fotografie rückte immer mehr in das Alltagsgeschehen, da nun jeder diese kleine Kamera mit sich führen konnte. Und einfach zu bedienen war sie auch.

Im Anschluss wird die Ausstellung in Frankfurt, Berlin, Wien und München zu sehen sein. Wem der Weg nach Hamburg zu weit ist, hat in diesen Städten zu einem späteren Zeitpunkt dann noch die Gelegenheit, sich die Ausstellung anzusehen.


Link zur Ausstellung

Christer Strömholm. Nana, Place Blanche, Paris 1961. © Christer Strömholm/Strömholm Estate, 2014.
Christer Strömholm. Nana, Place Blanche, Paris 1961. © Christer Strömholm/Strömholm Estate, 2014. Bild von der Ausstellungs-Homepage der Deichtorhallen Hamburg Haus der Photografie

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Hommage an Otto Piene (1928–2014): Salon de lumière in der Kunsthalle Bremen - bis 03.März 2015

Otto Piene (1928 bis 2014) - wohl der bedeutendste Lichtkünstler, auf jeden Fall DER Vorreiter dieser Kunstart.
Im Juli diesen Jahres sollte eine Ausstellung über ihn in Berlin eröffnet werden. Aus diesem Anlass ist er aus seiner Wahlheimat, den Vereinigten Staaten, nach Berlin gereist und einen Tag nach seiner Ankunft verstorben. 

„Jetzt sind die Bilder nicht mehr Verliese, die den Geist und seinen Körper fesseln, sondern Spiegel, von denen die Kräfte auf den Menschen übergreifen, Ströme, die sich frei im Raum entfalten, die nicht ebben, sondern fluten.“*

Mit diesem Satz hat der Künstler selbst seine bahnbrechende, damals völlig neue Art von Kunst, beschrieben.

Die Rauminstallation 'Salon de lumière' und über 900 Glasdias, welche von Piene handbemalt wurden, ist neben über 70 Werken Pienes aus dem Besitz des Kunstverein Bremen ein zentrales Thema der Ausstellung. Ergänzend werden Fotografien und Lithografien gezeigt. 

*Der Satz wurde direkt von der Ausstellungs-Homepage der Kunsthalle Bremen übernommen

Link zur Ausstellung 

Otto Piene, Salon de lumière, 1961/98, Rauminstallation
Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, Foto: Lars Lohrisch
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014 - von der Ausstellungs-Homepage der Kunsthalle Bremen. 

'Eine Frage der Herkunft: Drei Bremer Sammler und die Wege ihrer Bilder im Nationalsozialismus' in der Kunsthalle Bremen - bis 04. Januar 2015

Spätestens seit bekanntwerden der Sammlung von Cornelius Gurlitt ist der Begriff 'Provenienzforschung' einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Es geht um die Recherche von Kunstgegenständen der Vorbesitzer. 
Die Kunsthalle Bremen forscht seit rund drei Jahren zu ca. 120 Werken ihrer Sammlung. So wurde unter anderem untersucht, wo die Kunstwerke evtl. jüdische Raubkunst sind.

Aus diesem Forschungsprojekt heraus haben sich neue, teils spannende Geschichten ergeben. Über die Bilder selbst, aber auch über die Sammler und Händler der Kunstobjekte. 
An hand von drei Bremer Sammlern, Arnold Blome, Heinrich Glosemeyer und Hugo Oelze, wird die Geschichte aufgezeigt.

In der großen Ausstellung der Kunsthalle sind Werke vom Mittelalter bis zur Moderne zu finden.
Ergänzt wird die Ausstellung durch eigene Werke des Sammlers und Händlers Arnold Blome.

Link zur Ausstellung

Rückseite mit Etiketten und Sammlerstempel des Gemäldes Teich mit schilfbestandenem Ufer von Karl Peter Burnitz, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, Foto: Karen Blindow - von der Ausstellungs-Homepage der Kunsthalle Bremen.

'Monster? - Nessie, Bigfoot und Kraken auf der Spur' im NHM Mainz - bis 01. März 2015

Auf der ganzen Welt gibt es sie, Geschichten und Sagen über Monster und andere rätselhafte Wesen.
Fern von unseren Städten leben sie in Schluchten, dichten Wäldern, wilden Landschaften und den tiefen der Meere und Seen.
Viele der Geschichten und Mythen, das wissen wir, sind aus naturwissenschaftlichem Blickwinkel betrachtet unrealistisch. Und trotzdem überdauern sie unsere Zeit.
Aber es gibt auch jene Legenden und Geschichten, die eines Tages Realität wurden.

Bekannteste Vertreter dieser Geschichten sind sicherlich Nessie und Bigfoot. Doch noch viele andere unheimliche Gestalten warten auf die Besucher im Naturhistorischen Museum in Mainz.

Link zur Ausstellung

Sonderausstellung Monster
Bild von der Ausstellungs-Homepage des NHM.

'Genauigkeit ist poetisch Achim Ribbeck zum 70. Geburtstag' im Landesmuseum Mainz - bis 23. November 2014


Achim Ribbecks Skulpturen stehen für große Detailgenauigkeit. Sie sind exakt ausgearbeitet. Und darin liegt auch der Zusammenhang der Poesie und seinen Arbeiten. 
Achim Ribbeck, 1944 geboren, ist bekannt für seine lebensgroßen Skulpturen aus Bronze, Stein und Holz. 

Doch hat Ribbeck noch ein anderes künstlerisches Talent - er fertigt neben den plastischen Figuren Graphiken. Auch hier ist eine große Genauigkeit in seinen Arbeiten zu finden. 
Aus seinen Händen sind Farbradierungen genauso entstanden, als auch modellierte Zeichnungen.

Anlässlich seines 70. Geburtstages ist diese Ausstellung seinen letzten Werkjahren mit Skulpturen und Zeichnungen gewidmet.

Link zur Ausstellung


Achim Ribbeck, per mano II, 2014
Achim Ribbeck, per mano II, 2014 von der Ausstellungs-Homepage des Landesmuseum Mainz.